Nach längerem Hin und Her (Gas ja/nein? Warmwasser über einen Kaminboiler etc.) haben wir uns für eine dezentrale Lösung mit zwei kleinen Boilern entschieden.
Einer ist direkt beim Spülbecken montiert, ein zweiter oberhalb der Dusche. Beide laufen mit normalem Haushaltsstrom, ein Kraftstromanschluss kommt für ein mobiles Heim (zumindest für unsere Zwecke) nicht in Frage.
Zusätzlich ist ein Anschluss auf dem Dach vorhanden, an den im Sommer ein schwarzer Schlauch angeschlossen und auf das Dach gelegt werden kann, um ganz autark und ohne Strom warmes Wasser zu gewinnen.
Direkt unter den Anschlüssen und über der Dusche befindet sich der Boiler, der mit Absperrventilen auch komplett aus dem Kreislauf genommen werden kann, um ausschließlich das warme Wasser vom Dach zu nutzen.
Der Schlauch, den wir dafür besorgt haben, hat einen Durchmesser von 19 mm und eine Länge von 40 Metern. Rechnet man das passend um, fasst der Schlauch 11,3 Liter Wasser, also etwas mehr als der Boiler! Das heiße Wasser lässt sich mit kaltem Wasser so weit „strecken“, dass auch zwei Leute hintereinander duschen können.
Der Boiler lässt sich übrigens vom Bad aus ein- und ausschalten, damit er wirklich nur dann heizt, wenn man ihn braucht.
Eine Idee, die wir unabhängig vom tiny house schon länger verfolgen, ist die Verwendung von Fußventilen für die Wasserhähne. Erstens ist es sparsamer, zweitens muss man nicht mit nassen Händen an den Wasserhahn greifen, um ihn abzudrehen, und tropft dann eben auch nicht auf die (geölte Holz-)Oberfläche neben dem Spül- oder Waschbecken.
Die Fußventile haben wir von http://www.lioninox.de geordert, eins für das Waschbecken im Bad, und zwei (kalt und warm getrennt) für die Spüle. Die Wasserhähne (Standard Stand-Rohrausläufe) sind von Knauss.
Untenstehendes Bild zeigt den Test der Fußventile.
Hier sind die Ventile unterhalb der Spüle montiert: