Fenster und Tür verbinden innen und außen und spielen in übersichtlichen Wohnverhältnissen eine sehr wichtige Rolle. Viele der tiny houses haben zum Teil enorme Glasfronten, um die Grenzen von Wohnraum und Außenbereich zu verwischen.

In der Oberpfalz können die Winter mitunter sehr kalt werden; zumindest wird es immer früh dunkel. Deshalb war uns wichtig, eine gesunde Balance zwischen Offenheit nach außen und Schutz vor dem Draußen zu finden. Licht muss sein, aber auch kuschelige Nischen zum Rückzug.

Dazu kommen praktische Erwägungen. Nach einigen Recherchen und Besuchen bei den gängigen Fensterherstellern vor Ort war uns schnell klar, was wir wollen und was nicht:

  1. Fenster und Haustür sollten unbedingt nach außen aufgehen. Alles andere ergibt in einem tiny house wenig Sinn.
  2. Die Haustür sollte komplett aus Glas sein, um viel Licht reinzulassen. Um die Tür nicht zu groß und zu schwer werden zu lassen (kurzzeitig war eine Tür mit Doppelflügel im Gespräch!), wird sie durch ein festes Glaselement ergänzt.
  3. Keine Kunststofffenster! Auch wenn dadurch das Gewicht wieder größer wird (allerdings spielen die Rahmen im Vergleich zum Fensterglas keine so „gewichtige“ Rolle) – auf keinen Fall Plastik!

Somit sind wir dem Link von Hanspeter Brunner gefolgt und haben uns den Katalog von Skanlux schicken lassen. Wunderbare Fenster! Wir haben uns dann für eine Holz-/Aluminiumausführung entschieden. Nach etlichen Mails und Telefonaten bezüglich der Art der Verglasung (Doppelverglasung mit gehärtetem Glas) sind die eckigen Fenster und die Tür nun angekommen und (zum Teil) schon eingebaut.

Hier haben wir 84 mm breites Kompriband der Firma GreenTeQ verwendet und die Fenster allseits mit Rahmenschrauben 6 × 120 mm verschraubt – sicher ist sicher.

Nicht zwingend notwendig und teuer, aber für uns trotzdem wichtig:

  1. ein rundes Fenster

Das hat dann leider etwas länger gedauert als erwartet, sieht allerdings auch so richtig gut aus!

rundes Fenster

Die Öffnung für die Tür war nicht ganz im Winkel und musste nachgearbeitet werden (siehe Aufbau; wenn man die Wände erst fertigt und dann aufstellt, sind rechte Winkel wohl einfacher …).

Mit der abschließbaren Tür fühlt es sich nun zum ersten Mal wirklich wie ein Haus an!

Somit ist alles dicht, wir können außen und innen weitermachen.